Bevölkerungswachstum
in Afrika und Asien


Tabellen und Diagramme


Das unterschiedliche Bevölkerungswachstum in den EU-Staaten einerseits und in den afrikanischen und asiatischen Staaten andererseits ist zweifellos eine der Hauptursachen für die seit etwa 1980 stattfindende Süd-Nord-Migration, insbesondere nach Deutschland. Eine Gegenüberstellung der Bevölkerungsentwicklung einzelner afrikanischer und europäischer Staaten macht dies deutlich.

Während z. B. noch in der Mitte des letzten Jahrhunderts die Bevölkerungen Deutschlands und Frankreichs jeweils denen der Türkei und der Maghreb-Staaten zahlenmäßig weit überlegen war, glichen sich diese Zahlen am Ende des 20. Jahrhunderts an und werden innerhalb der nächsten 25 Jahre zu einem deutlichen Übergewicht der türkischen bzw. maghrebinischen Bevölkerung führen.

Anders als im Nahen Osten, wo Millionen Menschen vor Bürger- und Religionskriegen fliehen, zeigt die ständig zunehmende Migration aus Afrika, dass dort trotz durchweg stabiler politischer Systeme die wirtschaftliche Entwicklung nicht mit den Herausforderungen des rasanten Bevölkerungswachstums Schritt halten kann.

Historisch war Deutschland selbst in der Zeit des großen Bevölkerungsanstiegs 1860-1930 Auswanderungsland nach Amerika und Australien.


© Franz Josef Burghardt 2017